Hunde vor dem Biss der Auwaldzecke schützen

Vor einer verstärkten Ausbreitung der Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) warnt das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI). Grund dafür seien neben Klimawandel und dem Einreisen kranker Hunde aus dem Ausland auch die stetig wachsende Wildschweinpopulation, die von der Auwaldzecke befallen werden können und diese durch ihre ständige Bewegung weiterverbreiten. Für Hunde kann der Biss einer Auwaldzecke durchaus zu einer ernsthaften Krankheit, der Babesiose oder Hundemalaria, führen. Auch wenn Babesien als Überträger nicht in allen Verbreitungsgebieten der Zecke vorkommen, wie Elke Reinking vom Friedrich-Loeffler-Institut berichtet. Die Expertin empfiehlt jedoch HundebesitzerInnen, die bei ihren Vierbeinern typische Symptome wie plötzliches Fieber, Appetitlosigkeit oder blutigen Urin entdecken, den sofortigen Besuch eines Tierarztes. „Eine akute Babesiose ist bei Hunden eine sehr ernsthafte Erkrankung”, erklärt Reinking. Die Babesiose muss schnell behandelt werden, ansonsten verläuft sie in der Regel bei den Haustieren tödlich. Die Erreger dieser Infektionskrankheit sind Blutparasiten, die die roten Blutkörperchen zerstören. Nachweise von Babesien wurden bisher für Rheinland-Pfalz, das Saarland, Baden- Württemberg und Berlin gefunden. Expertinnen empfehlen den Schutz der Hunde durch geeignete Zeckenmittel. Diese stehen als Spot-ons, Sprays und Kautabletten zur Verfügung. Quelle: N-TV